{"id":7310,"date":"2025-02-18T11:16:00","date_gmt":"2025-02-18T11:16:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.dailybase.com\/de\/?p=7310"},"modified":"2025-02-26T22:17:33","modified_gmt":"2025-02-26T22:17:33","slug":"183-mio-jahre-alte-dino-knochen-versetzt-forscher-in-euphorie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.dailybase.com\/de\/news\/183-mio-jahre-alte-dino-knochen-versetzt-forscher-in-euphorie\/","title":{"rendered":"183 Mio Jahre alte Dino-Knochen versetzen Forscher in Euphorie!"},"content":{"rendered":"\n
Dino-Funde sind immer wieder spannend, kommen wir mit ihnen doch der L\u00f6sung vieler gro\u00dfer R\u00e4tsel aus der Dinozeit ein St\u00fcck n\u00e4her. Jetzt hat man ein bereits 1940 gefundenes Skelett eines Plesiosauriers in Holzmaden nahe Stuttgart genauer untersucht. Speziell das versteinerte Weichgewebe sorgte nicht nur bei den durchf\u00fchrenden Wissenschaftlern der schwedischen Universit\u00e4t Lund<\/a> f\u00fcr gro\u00dfes Erstaunen.<\/p>\n\n\n\n Plesiosaurier lebten vor rund 208,5 bis 66 Mio. Jahren und bewohnten ausschlie\u00dflich die Meere. Die Reptilien hatten einen l\u00e4nglichen K\u00f6rper und vier paddelf\u00f6rmige Gliedma\u00dfen. Ihre L\u00e4nge wird auf 3 bis 15 Meter gesch\u00e4tzt, wobei einige Wissenschaftler eine Maximall\u00e4nge von bis zu 20 Metern annehmen. Sie ern\u00e4hrten sich vorwiegend von Fisch, teilweise aber auch von Fleisch. \u00dcber die Beschaffenheit der Haut und die Lebensgewohnheiten wusste man bisher allerdings so gut wie nichts.<\/p>\n\n\n\n Zun\u00e4chst einmal waren die Wissenschaftler froh, das Skelett mit der Bezeichnung MH7 \u00fcberhaupt zu haben. Das 183 Millionen Jahre alte und damit aus der Jurazeit stammende Skelett sei ein extrem seltener Fund, so die Aussage von Miguel Marx von der Universit\u00e4t Lund, einem der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Aber nicht nur das: Die Ergebnisse der Untersuchung waren ebenfalls mehr als verbl\u00fcffend.<\/p>\n\n\n So waren die Hautreste an der Hinterkante der rechten Vorderflosse und am Schwarz au\u00dfergew\u00f6hnlich gut erhalten. Die Wissenschaftler konnten auf den ersten Blick kaum einen Unterschied zu moderner Haut feststellen. Die Haut der Plesiosaurier wird als Mosaik aus glatten und schuppigen beschrieben. Au\u00dferdem war die Haut, je nachdem an welchem K\u00f6rperteil, unterschiedlich dick. Die Haut am Schwanz war mit 15 bis 25 Mikrometern sehr d\u00fcnn, jene an der Vorderflosse hingegen sehr dick, \u00e4hnlich einer Panzerschuppe von Meeresschildkr\u00f6ten.<\/p>\n\n\n\n Aus der Beschaffenheit der Haut wurden dann entsprechende Schl\u00fcsse gezogen. Man geht davon aus, dass die glatte Haut das Schwimmen im Wasser und die t\u00e4gliche Jagd erleichterte, w\u00e4hrend die harten Schuppen bei der Bewegung am sandigen Meeresboden halfen. In letzterem haben die Plesiosaurier mutma\u00dflich nach Nahrung gew\u00fchlt. Das passt dann wiederum zu Mageninhalten anderer Funde, bei denen sich grobe Sedimentmassen und kleine Meeresbewohner fanden. Kurzum: Mit dieser Untersuchung konnte die Lebensrekonstruktion dieser Dinoart ein gutes St\u00fcck nach vorne gebracht werden. Das Mysterium um die Plesiosaurier wurde ein wenig mehr erhellt.<\/p>\n\n\n\nPlesiosaurier – Giganten der Ozeane<\/h2>\n\n\n\n
Weichgewebe au\u00dfergew\u00f6hnlich selten<\/h2>\n\n\n\n
<\/figure><\/div>\n\n\nHautbeschaffenheit deutet auf Lebensweise hin<\/h2>\n\n\n\n