Wem die Leistungsdaten vom neuen Supersportwagen Corvette ZR1 2025 mit über 700 PS nicht ausreichen, der sollte einen Blick auf den neuen Rimac Nevera R werfen. Es handelt sich um eine überarbeitete Version des Rimac Nevera, der seinerseits bereits über 1.900 PS leistet. Jetzt wurde das heiße Teil nochmal gründlich optimiert. Das Elektrotriebwerk leistet nun 2.136 PS! Wahnsinn auf 4 Rädern!

Selbstverständlich müsst ihr für den Hypersportwagen aus kroatischer Produktion ordentlich Scheine auf die Ladentheke legen: Immerhin 2,38 Millionen Euro werden für dieses Geschoss mit theoretischer Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h fällig. Theoretisch? Ja, genau. Das Fahrzeug ist straßenzugelassen und deshalb auf 350 km/h begrenzt. Wird der Rimac Nevera R allerdings auf der Rennpiste oder für Events genutzt, dann schalten die Ingenieure die Begrenzungen auch mal aus und man kann sich über der 400 km/h-Grenze austoben.
Gegenüber dem “alten” Rimac Nevera wurden bei der R-Version einige Modifikationen vorgenommen. Neben der erwähnten Leistungssteigerung wurde außerdem die Aerodynamik angepasst. Der Heckflügel steht fest. Zudem wurde der Sturz verändert und das Allrad-System verbessert. Mit Semislicks und dem abgeänderten Driftmodus sollen jetzt noch kürzere Rundenzeiten drin sein. Nutzern im öffentlichen Straßenverkehr dürfte dies in der Praxis aber wohl kaum auffallen.

Die Reichweite beträgt fast 500 km
Bei Elektrofahrzeugen ist die Reichweite immer besonders interessant. Laut Rimac sollen Fahrer mit diesem Gefährt der Superlative eine Strecke von 490 km zurücklegen können. Ob das klappt? Wohl kaum. Wenigstens kann das Fahrzeug an Ionity-Ladesäulen in fast allen europäischen Ländern geladen werden. Es gibt hierfür eine Garantie von acht Jahren.

Im Zusammenhang mit der Reichweite sollte man sich mit Ampelsprints eher zurückhalten. Wobei man beim Rimac Nevera R wohl eher von Autobahnsprints sprechen muss. Für die Beschleunigung von 0 auf 300 km/h wird auf der offiziellen Rimac Nevera R-Webseite ein Wert von 8,66 Sekunden angegeben. Der Vorgänger benötigte noch 9,66 Sekunden.
Die große Frage ist nun, ob man so ein Fahrzeug wirklich (für den Alltag) benötigt? Realistisch betrachtet wohl kaum, allerdings dürfte es wirklich Spaß machen, den Rimac Nevera R zu fahren. Falls ihr einen haben wollt und über das nötige Kleingeld verfügt, dann solltet ihr schnell sein. Nach derzeitigem Stand sollen nur 40 Exemplare gebaut werden.
Anbei noch ein paar Eindrücke von diesem Traum auf vier Rädern: