Auf einem Teilabschnitt der Autobahn 9 bei Nürnberg sind eigentlich nur 120 km/h erlaubt. Als Beamte am 07. Januar 2025 eine Lasermessung durchführten, staunten sie nicht schlecht, als die Messung eines Fahrzeugs 200 km/h ergab. Damit wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um sage und schreibe 80 km/h überschritten. Das Fahrzeug wurde natürlich rausgewunken. Die Erklärung des Fahrers für seinen “kleinen” Verstoß war kurios …
Aber ich hatte es doch eilig …
So gab der 24-Jährige an, dass er es besonders eilig gehabt habe. Er sei nämlich auf der Suche nach einer Toilette gewesen. Andernfalls hätte das Risiko bestanden, dass das Ganze in die Hose geht. Diese Ausrede ließen die Beamten natürlich nicht gelten und leiteten ein Bußgeldverfahren ein.
Was erwartet den Raser jetzt? Bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 80 km/h sieht der Bußgeldkatalog zwei Monate Fahrverbot und ein Bußgeld in vierstelliger Höhe vor. Außerdem erwartet den Temposünder noch ein Antrag in das Verkehrszentralregister in Flensburg. Sein Kontostand erhöht sich um zwei Punkte. Ob der Fahrer seinen Fehler eingesehen hat oder noch Rechtsmittel einlegen wird, wurde bisher nicht überliefert.
Nicht der einzige Raser
Auf Autobahnen wird gerne gerast und dementsprechend ging auch die Kontrolle der Beamten an jenem und den darauffolgenden Tagen weiter. Der “Toiletten-Sünder” war übrigens in dieser Woche nicht der einzige Raser. Ein anderer Fahrer hat es geschafft, mit 148 km/h durch eine 80er-Zone zu rasen. Die Strafe dürfte hier ähnlich hoch ausfallen, wenngleich hier kein so kurioser Grund genannt wurde.
Wer zum Rasen neigt, der sollte sich am besten ein langsames Auto kaufen und beispielsweise von einem Kauf des neuen 700 PS starken BMW M5 E28 absehen. Bei derartigen Autos muss man bekanntlich nur das Gaspedal streicheln und wird gefühlt in den Sitz gedrückt …
