Ghosting war gestern, jetzt kommt Shrekking! Kennt ihr noch Shrek? Das grüne Monster aus dem Sumpf, das unverhofft zum Helden wird und sein Glück findet? Eigentlich eine schöne Story, doch, na ja, eines ist unbestritten: Shrek war an menschlichen Maßstäben gemessen nicht der hübscheste. Und da kommen wir dem sogenannten Shrekking auch schon etwas näher. Lest jetzt weiter und erfahrt, was sich wirklich hinter Shrekking verbirgt und warum es so toxisch ist.
“Ich bin mehr wert als du!”
Beim Shrekking geht es darum, dass man jemanden datet, der gefühlt weniger wert ist als man selbst – beziehungsweise unattraktiver ist. Man selbst empfindet sich zu gut für die jeweilige Person. In der Folge schlüpft man automatisch in die Rolle der dominanten Person und wird garantiert derjenige sein, dem hinterhergelaufen wird. Auf diesem Weg behält man die Oberhand und spielt das Spiel aus einer ganz anderen Perspektive.
Was passiert dann? Nach dem Date lässt man die untergeordnete Person nicht selten links liegen. Dabei bleibt ein gebrochenes Herz zurück und die Erkenntnis, dass nicht sofort bei jedem Date der Traum aller Träume wahr wird. Entwickelt sich aber etwas mehr daraus, dann zieht sich der Grundgedanke durch die gesamte weitere Beziehung. Dass dieses Verhalten extrem toxisch ist, müssen wir euch nicht sagen. Das liegt auf der Hand.

Ein extrem toxisches Verhalten
Das Prinzip vom Shrekking erinnert an die sogenannte Hypergamie. Unter Letzterem versteht man eine Heiratsstrategie, bei der die Betroffenen nach Möglichkeiten suchen, durch eine Heirat ihren sozialen Status zu verbessern beziehungsweise sich “nach oben heiraten”. Mit ähnlichen Gedanken spielt das Shrekking, denn hierbei werden Menschen ebenfalls in Schubladen gesteckt und bewertet. Keine schöne Vorstellung und wenn wir ehrlich sind, ist das mehr als toxisch.
Aber was sind das für Menschen, die Shrekking machen? Und warum tun sie das? Darüber kann man nur spekulieren, aber sicherlich steht der Wunsch im Zentrum, die Kontrolle zu behalten. Man möchte sich vor Verletzungen sowie Liebeskummer schützen und sich zugleich besser und wertvoller fühlen. Wer sich hier wiederfindet, sollte tief in sich gehen und die Ursachen dafür ergründen.
Das ist also das sogenannte Shrekking. Übrigens: Der extrem erfolgreiche Netflix-Erotikthriller Fall for Me ist nicht so ganz euer Fall? Ihr steht eher auf den guten alten Shrek? Dann gibt es tolle Neuigkeiten: Nach langer Pause wurde endlich Shrek 5 angekündigt. Der Film soll am 30. Juni 2027 in die Kinos kommen. Einen passenden Trailer gibt es auch schon.