Das Weltall ist voll mit Asteroiden und da ist es nicht außergewöhnlich, dass auch in unserem Sonnensystem immer wieder Asteroiden zu Besuch sind. Die meisten fliegen an unserer Erde vorbei, jedoch kommt es in regelmäßigen Abständen auch zu Treffern. Wer sich den Mond anschaut, der weiß, wie oft ein Himmelskörper getroffen werden kann. Aus diesem Grund halten weltweit Astronomen ständig Ausschau nach neuen Himmelskörpern, die unserer Erde gefährlich werden könnten. Jetzt wurden sie fündig!
In 7 Jahren könnte es so weit sein
Nach aktuellen Hochrechnungen kommt der Asteroid 2024 YR4 unserer Erde in rund 7 Jahren ziemlich nahe. Es besteht durchaus die Möglichkeit einer Kollision, wenn auch eine recht kleine. Derzeit schätzt die European Space Agency, dass eine Kollision mit einer Wahrscheinlichkeit von 2 Prozent möglich ist. Das Jet Propulsion Laboratory der NASA schätzt die Wahrscheinlichkeit hingegen nur auf 2,3 Prozent.
Allerdings: Im Januar lag die Wahrscheinlichkeit noch bei 1 Prozent. Es könnte im Jahre 2032 also brenzlig werden. Warum? Was diesen Asteroiden so gefährlich macht, ist seine Größe. Man schätzt den Durchmesser auf 40 bis 100 Meter. Der Untergang unserer Welt würde damit zwar nicht eintreten, die Auswirkungen könnten aber dennoch enorm sein. Schlägt dieser Asteroid auf der Erde ein, dann könnte er einen Krater mit einem Durchmesser von 1 Kilometer erzeugen. Schlägt der Brocken in bewohntem Gebiet ein, man denke nur an London, Paris und Co, könnte dieses Ereignis verheerend sein. Explodiert er in der Atmosphäre, dann wären immerhin eine enorme Druckwelle und Hitzeschäden möglich.
Kein Grund zur Panik?
Wie führende Wissenschaftler erläutern, gäbe es aktuell aber keinen Grund zur Beunruhigung. Denn die Wahrscheinlichkeiten bezüglich der Kollision könnten sich schon in wenigen Wochen zu unseren Gunsten verändern. Und selbst wenn ein Einschlag noch wahrscheinlicher würde, könnte sich die Menschheit in den nächsten Jahren darauf einstellen.
Wissenschaftler würden bereits seit Jahren daran arbeiten, ein System der planetaren Verteidigung aufzubauen. Ähnliche Systeme haben in der Vergangenheit nämlich schon funktioniert: 2022 hat die NASA es geschafft, die Flugbahn eines Asteroiden mit einem Raumfahrzeug zu verändern. Mit anderen Worten: Hier wird der Mensch im Falle des Falles eingreifen müssen, anders als bei der jüngsten Biber-Hilfe in der Tschechoslowakei.
